Weiter geht’s mit meinem bellzaubernden Dummy-ABC und ich erkläre Dir heute alle Begriffe zum Dummytraining mit B und C, die mir eingefallen sind. Da es so wenige Begriffe waren, habe ich im heutigen Blogbeitrag beide Buchstaben zusamengefasst.
Sollte ein Begriff fehlen oder etwas unklar sein, freue ich mich wie immer sehr über eine E-Mail (einfach an Dummy-abc@bellzaubernde.de) oder Instagramnachricht von Dir! Auch über sonstiges Feedback, positiv wie negativ, freue ich mich. Und wie immer: ich bin weit davon entfernt ein Profi zu sein, sondern sammle die verschiedenen Begriffe auch um sie selbst zu lernen 🙂
Teil 1 in dem ich alle Begriffe mit „A“ erkläre, findest du hier.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit werde ich in den folgenden Texten auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichten. Ich werde das generische Femininum benutzen, alle anderen Geschlechter sind aber selbstveständlich mitgemeint.
Folgende Begriffe werden heute behandelt:
Back
Blind (beschossenes)
Blinken
BZG
Chesapeake Bay Retriever
Curly Coated Retriever
Back
„Back“ ist eines der Kommandos beim Einweisen im Dummytraining. Der Hund wird z.B. zu einem Dummy geschickt, unterwegs aber gestoppt und soll sich dann auf das „Back“ Kommando (meistens erhobener Arm und das Wort „Back) der Hundeführerin um 180° nach hinten umdrehen und in gerader Linie laufen, bis er ein neues Kommando hört. Einige Hundeführerinnen unterscheiden, ob der Hund sich nach rechts oder links drehen soll. Dazu nehmen sie den rechten oder linken Arm hoch, je nachdem über welche Schulter der Hund sich drehen soll. Anderen Hundeführerinnen ist das aber egal.
Blind
Als „Blind“ bezeichnet man im Dummytraining ein, für den Hund, nicht sichtiges Dummy. Der Hund kann also weder die Flugbahn noch das liegende Dummy sehen. Die Hundeführerin weiß aber, wo das Dummy liegt.
Auf das Kommando der Hundeführerin läuft der Hund quasi „blind“ los, da er das Ziel nicht kennt. Um einen Hund auf ein Blind zu schicken, benötigt dieser viel Vertrauen zu seiner Hundeführerin.
Bei einem beschossenen Blind dagegen, hat der Hund zumindest eine Idee, dass es ein Dummy gibt und in welcher Richtung es ist. Er kann zwar weder die Flugbahn, noch das liegende Dummy sehen, allerdings wird ein Schuss abgeben, dort wo das Dummy fällt.
Blinken
Wenn dein Hund „blinkt“, hat er das Dummy gefunden/gesehen, tut aber so, als wäre das nicht der Fall, ignoriert also das Dummy und läuft weiter.
Manchmal ist es schwierig zu erkennen, ob der Hund das Dummy übersehen hat oder es wirklich ignoriert.
BZG
BZG steht für Bezirksgruppe. Der DRC (Deutscher Retriever Club) hat verschiedene Landesgruppen, die sich nochmal in einzelne BZGs aufteilen. Eine Bezirksgruppe umfasst mehrere Postleitzahlen, sie kann Trainings, Prüfungen und Seminare organisieren. Alle, die Mitglied im DRC sind, sind automatisch auch Mitglied einer BZG und dürfen z.B. bei Abstimmungen über den Vorstand und ähnliches mitwirken. Kurz zusammengefasst ist eine BZG also eine (meist nette) Ansammlung an Retrievermenschen, mit denen mal viel Spaß unter anderem beim Dummytraining haben kann.
Chesapeake Bay Retriever
Der Chesapeake Bay Retriever, unter Liebhabern auch Chessie, ist der einzige Retriever, der aus Nordamerika stammt. Er ist, wie die anderen Retriever, ein Jagdhund für die Enten- und Gänsejagd.
Er gilt als intelligent, beschützerisch und arbeitswillig, muss jedoch rassegerecht ausgelastet werden, zum Beispiel mit Dummytraining. Sonst neigt er zu übertriebener Wachsamkeit und anderem unerwünschten Verhalten. Bei guter Haltung, Erziehung und Auslastung, zeigt ein Chessie seine enge Führerbindnung und ist ein liebes und treues Familienmitglied. Fremden gegenüber bleibt er trotzdem oft zurückhaltend.
Er ist aufgrund seiner besonderen Fellstruktur auch bei den kältesten Temperaturen einsetzbar und sein „öliges“ Fell verhindert, dass die Haut durchnässt.
Den Chesapeake Bay Retriever gibt es in deadgrass (Farbe von totem Gras), sedge (rötlicher Farbton) und brown (also brauntöne).
Größe und Gewicht:
Rüden 58 – 66 cm
Hündinnen 53 – 61 cm
Rüden 29,5 – 36,5 kg
Hündinnen 25 – 32 kg
Copyright Jennifer Alskamp Copyright Katrin Voges Copyright Caroline Simon Copyright Daniele Peter
Curly Coated Retriever
Der Curly Coated Retriever, auch oft einfach Curly genannt, ist die älteste und größte Retrieverrasse und wurde ursprünglich für die Förster und Wildhüter in England und Schottland gezüchtet. Er ist also, wie alle Retriever, ein Jagdhund, zusätzlich wurde er aber auch als Schutzhund zur Bewachung des Hofes oder gegen Wilddiebe eingesetzt. Im Gegensatz zu den anderen Retrievern hat er also auch einen Schutztrieb.
Der Curly hatte früher sehr viele Aufgaben, neben der Wasserjagd wurde er bei der Niederwild-Treibjagd eingesetzt, er half Fischern ihre Netze auszubringen und einzuholen, außerdem zog er in Skandinavien Schlitten und wurde in Australien auch zum Treiben von Vieh eingesetzt.
Der Curly gilt als spätreif, trotz des Wach- und Schutztriebs soll er aber keineswegs aggressiv oder bissig sein. Laut DRC eignet er sich also auch gut als beschützender Familienhund. Er ist ein „Ein-Frau-Hund“ und ist oft stark fixiert auf seine Bezugsperson und liebt aktive sportliche und spielerische Beschäftigung.
Das Fell des Curly Coated Retrievers ist, wie der Name schon sagt, lockig. Es gibt sie in schwarz oder braun (leberfarben).
Größe und Gewicht:
Rüden: 64 -69 cm
Hündinnen: 58 – 64 cm
Rüden: 32 – 41 kg
Hündinnen: 23 – 32 kg
Mal wieder vielen Dank, wenn Du bis hierhin gelesen hast! Ich hoffe mein Dummy-ABC hilft Dir, Dich im Dummy-Dschungel etwas besser zurecht zu finden. Lass mir wie immer sehr gerne deine Meinung da, gerne per E-Mail, per Instagram DM oder hier als Kommentar! 🙂
Bis bald und alles Liebe,
Johanna und die Hunde
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